Eine wundervolle Wanderung durch den "Haldertobel" entlang der "Gunzesrieder Ach" haben wir in diesem Urlaub gemacht. Für ungeübte Wanderer wie mich, war die Tour schon anstrengend aber durchaus machbar.
Wir sind etwa um 13Uhr am Eingangstörle in Gunzesried gestartet.
Nach vielen Stopps zum fotografieren und schauen,
sind wir glücklich und hungrig um 15 Uhr
in der Sennalpe Derb zur Brotzeit eingetroffen.
Aber jetzt nehme ich euch erst mal mit auf den Weg.
Denn der Weg ist ja eigentlich das Ziel.
Am schattigen Waldrand wandert man gemächlich am Bachbett entlang.
Glasklar sammelt sich das Wasser leicht grünlich schimmernd in großen Gumpen.
Immer wieder führt der Weg über kleine Brücken um an der jeweils anderen Uferseite, den Blick auf neue schöne Wasserimpressionen frei zu geben.
Kleine Wasserfälle in der Waldlichtung sehen so romantisch aus, dass man sich fast in ein Märchenland versetzt fühlt.
Im Wald gibt es Springkraut. Ich wusste nicht, dass es dieses auch in gelb gibt.
Fast wie Mini-Orchideen sehen die Blüten aus.
Man sieht die Spuren von Kindern, die die schönen Lichtungen und Wasserstellen als Abenteuerspielplatz benützten. Stein und Holz - Mandalas, Stein-Türmchen und aufgestaute Wasserläufe.
Wenn wir die Badesachen nicht vergessen hätten, wären wir da sicher mal kurz hinein gesprungen.
Sogar bei Erwachsenen keimt beim Anblick der kleinen
Wasserfälle und Flusskiesel die Abenteuerlust auf.
Wenn man diese Fotos sieht kann man es vielleicht nachempfinden ...oder?
Es ist kaum zu glauben, aber wie man an Markierungen sehen kann, schwillt das plätschernde Bächlein in der Zeit der Schneeschmelze zu einem reißendem Fluß an.
Es erreicht dabei eine Wassertiefe von mehreren Metern.
Der Weg führte uns bis zu einem Stausee den wir nach gut einer Stunde und 30 min erreicht hatten. Ein schneller Wanderer der keine Fotos macht und nicht überall zum Wasser spielen anhält, braucht sicher nicht mal eine Stunde bis dort hin.
Da wir von Karina den Tipp bekommen haben, unbedingt den Käse auf der Sennalpe Derb zu probieren, haben wir den Weg nicht bis nach Blaichach fortgesetzt.
Der Anstieg, das muss ich zugeben, war ziemlich steil. Ich hab geschnauft wie eine alte Dampflokomotive und mein Teint triftete wohl ins Tomatenrot ab. Nach etwa 25 Minuten war es aber geschafft und wir ließen uns eine fantastische Brotzeit mit Bergkäse und Geselchtem schmecken.
Nur ein Tipp am Rande den Käse kann man sich auch zusenden lassen.
Gestärkt und ausgeruht ging es dann ein kurzes Stück auf der Straße über einen Wiesenweg wieder hinunter zum Haldertobel.
Es war eine wunderschöne Wanderung, die sicher schon viele
vor uns zusammen mit ihren Kindern und Hunden genossen haben.
Wir waren zeitweise ganz allein unterwegs, was uns sehr verwundert hat,
ob der Schönheit dieses Weges.
Wir waren sicher nicht zum letzten mal im Haldertobel.
Danke liebe Karina für diese tolle Empfehlung. Der Käse ist tatsächlich einer der besten Bergkäse, den wir je probiert haben.
Ps. Die Wanderung könnte man auch bis Blaichach fortsetzen und dann mit dem Linienbus zurück nach Gunzesried fahren.
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Wer sein Ziel kennt findet den Weg
LAOTSE